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Informationstexte zu Aura Soma, The Work und dem Mayakalender  

Aura Soma

Die Farbrose, Robin Hood und der Selbstwert

Aura Soma - ein kurzer Informationstext

Ein offener Brief an eine Zweiflerin

Robin Hood und Maid Marian (Seminar)



"The Work" nach Byron Katie

6 Tage 'The Work' - nach Byron Katie mit Moritz Boerner

Der Kurs und The Work - Pfingstgedanken von Meike Lalowski



Der Maya-Kalender

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Aura Soma

Ein offener Brief an eine Zweiflerin

Liebe Dorothea,

vielen Dank für Deine Zeilen. Ich habe mich gefreut, von Dir zu hören, daß Du Dich 'nun endlich' - Deine Worte! - mit dem Gedanken an ein Reading anfreunden möchtest. Du bittest mich um gern auch ausführliche Zeilen, die Dir helfen sollen, eine 'Restabwehr' aufzulösen. Nun, ich will es versuchen - mittlerweile wohlerprobt darin, vorsichtig zu sein, den anderen nicht zu überhäufen, zu überfordern oder gar zu verschrecken.
Eigentlich haben sie Worte gar nicht nötig, denn das ist das Wunderbare an den Flaschen: sie bieten jedem von uns einen ganz eigenen Weg, Zugang zu ihnen zu finden. Sie stehen vor sich hin, leuchten und strahlen. Voller Geduld und Liebe überlassen Sie es uns, ihnen so zu begegnen, wie es genau richtig ist.

Du hast einige Male vor ihnen gesessen, in meinem hinteren Ladenraum, in dem großen braunen Ledersessel zum Drehen, zum Schwenken - vis à vis der bunten Pracht. Ein kleines Lächeln um die Mundwinkel stand jeweils in Konkurrenz zu den steilen Falten zwischen den Augenbrauen, und letztlich entspannte sich die gerunzelte Stirn dann doch in den Seufzer: Aber schön sieht es ja aus ...

Als ich Dir zum Geburtstag einen Gutschein schenkte für eine Aura-Soma-Sitzung, war es mir wichtig, daß Du Dich nicht bedrängt fühlst. Drum war ich sehr dankbar über Deine Ehrlichkeit. Weißt Du noch, Du sagtest: Also, zum einen trau ich den Flaschen nicht, und zum anderen ist es mir komisch, daß du es bist, die dann mit einem therapeutischen Röntgenblick vor mir sitzt. - Und nach einer kleinen Pause: Aber irgendwann komm ich bestimmt.

Fällt es Dir auch auf, jetzt, wo Du diese Sätze liest, wie vielschichtig sie sind, voller scheinbarer Widersprüche? Denn wenn Du den Flaschen nicht trauen kannst, bräuchtest Du einen Röntgenblick nicht zu fürchten - sie würden ihn entweder nicht leisten oder aber Unwahres anbieten, welches sich sowohl durchschauen als auch abwehren ließe.

Auf meine Antwort, daß es sehr liebevoll zuginge bei solchen Sitzungen, versichertest Du mir, daß Du an meiner liebevollen Art nie zweifeltest, schließlich begleiten Du und ich uns jetzt seit zwei Jahrzehnten durch dick und dünn voller Wahrhaftigkeit und Treue, die einer Frauenfreundschaft eigen sind. Was macht es da 'komisch', daß ich es bin - ahnst Du vielleicht die Nähe, die entsteht bei einer solchen Sitzung, eine uns ungewohnte, weil es eine Nähe von Herz zu Herz ist? Vielleicht trauen wir ihr nicht, weil wir unseren Herzen nicht trauen? Ahnen wir dort letzte Geheimnisse, die wirklich niemand wissen soll?

Was läßt Dich trotz aller Zweifel den Gedanken an das Ende der Abwehrkette setzen: Aber irgendwann komm ich bestimmt ...

Deine Sätze, die Abwehrmanöver vieler anderer, seien Sie Getöse, Gesäusel, Ignoranz, Besorgnis, Pirouetten feinster Art oder Kriegsgeschrei vom Wildesten einschließlich all meiner Muster der Abwehr, die ich durcharbeiten mußte - sie laufen auf eines hinaus:

Wir haben Angst.

Wovor haben wir Angst? Vor den Flaschen? Die harmlos aussehen wie Spielzeug, kostbar wie Juwelen, die wunderbar riechen, unsere Haut glätten, allen unseren Sinnen schmeicheln? Was tun sie denn so Böses? Sie lassen uns einen Spiegelblick in unsere Seele werfen? Also: was fürchten wir?

Den Blick in unser Inneres?

Was fürchten wir denn dort zu entdecken? Schmerzen, Angst, Schuld, schlimmste Gedanken und finstere Triebe? Den Schrott all unserer Inkarnationsrunden? Hölle pur?

Keiner von uns ist frei davon: wir, die wir gerade jetzt während dieser Übergangszeit in eine neue spirituelle Qualität gezwungen sind, uns unseren selbstgeschaffenen Verdunklungen zu stellen, um sie aufzulösen. Alle sind wir gefordert, in uns aufzuräumen, und alle begegnen wir unseren Aufgaben verstärkt, beschleunigt, kompakt - sei es im Inneren oder sei es gespiegelt durch das Außen. Wir unterscheiden uns nur im Verstehen und Annehmen dieser Pflicht, oder schreibe ich lieber: dieses Rechtes, oder noch besser: dieses Geschenkes, denn es ist unser Weg in das Licht.

Also: das eine, was wir fürchten und das andere, was die Flaschen machen, denn: oh ja! sie lassen uns einen Spiegelblick in unser Inneres werfen, so tief wie kaum ein anderes Heilangebot, das ich kenne. Immer so tief eben, wie wir es zulassen und noch ein wenig tiefer. Zweifelsohne gibt es da keine Chance auf höfliche Vertuschung oder Schonzeit für blinde Flecken. Es gibt kein Entrinnen: Sie spiegeln unser Inneres und sie spiegeln uns so, wie sie sind, was wir sind:

Liebe und Licht.

Und das ist es, Du meine Herzensfreundin, was wir paradoxerweise am meisten fürchten: in unserem Inneren sind Liebe und Licht, und wir glauben es nicht. Wir haben es abgrundtief vergessen und sträuben uns mit allen angstgebundenen Kräften gegen die Einsicht: Wir sind Liebe und Licht, wir sind göttlich. Wir sind gesegnet.

Da stehen sie nun, diese 102 Engelsgrüße und strahlen und leuchten und beinah ist mir, als hörte ich sie lachen. Nur wir sind es, die die großen Gefühle der Dramatik pflegen - ihr Geschenk ist voller Leichtigkeit und Heiterkeit vor allem der eine Hinweis: erinnere dich! Du bist Liebe und Licht.

Das heißt nicht, daß die Arbeit mit den Flaschen nur leicht und heiter wäre. Im Gegenteil, je mehr wir uns darauf einlassen, in uns aufzuräumen, desto intensiver begegnen wir dem, was wir aufräumen müssen, und das ist nicht nur fröhlich. Es ist dies, so erlebe ich die Flaschen, ihr Hauptanliegen: sie führen uns durch die Konfrontation mit unserer Herausforderung der zweiten Flasche an den im Hier und Jetzt notwendigen Schritt, wieder ein Muster aufzulösen. Doch sie nehmen uns an die Hand. Links unsere lichtvolle Persönlichkeit, rechts der Helfer, und ohne Zweifel wartet da schon eine Zukunft, die nur positiv sein kann, denn sie ist göttliche Energie, die positiv ist. Sie zeigen uns, daß es keinen Stillstand gibt, alles ist im Fluß, morgen schon war gestern heute, und es ist an uns, die Energieangebote zu nutzen, die wir uns selbst offenbaren.

Vieles habe ich gelernt durch die Beratungen, vor allem: wir sind gut beraten, die Flaschen ernst zu nehmen. Wenn uns die Aufgabe der zweiten Flasche nicht behagt, wäre es dennoch äußerst unklug (und auch zwecklos), ihr aus dem Weg zu gehen. Sie ist Gegenwart, sie ist manifest. Sie läßt nicht locker, und nehmen wir die Herausforderung nicht an, wird sie sich inszenieren, bis wir es kapieren. Aura Soma lehrt uns wie Buddhas Knotenseil die Reihenfolge unserer Aufgaben. Beginne stets mit dem ersten Knoten. Konkret: es hat keinen Sinn, den Garten umzugraben oder in einem Kloster ein Meditationserlebnis zu buchen, wenn es dran ist, mit dem Ehemann ins Gespräch zu kommen. Auch gibt es Lebenszeiten, in denen wir uns soweit von unserer inneren Wahrheit entfernt haben, daß wir das Angebot der dritten Flasche nicht wollen oder nicht können (was meist eine Erkenntnis ist, die, wird sie dann erkannt, aus einem tiefen Schmerz eine große Erleichterung macht). Hier gilt genauso: wenn es hilft, zu gehen und einen Baum zu umarmen, ist es wenig sinnvoll, einen Gesprächsworkshop zu besuchen oder die Arbeit zu kündigen.

Ich bringe diese Beispiele, um Dir eine Ahnung zu vermitteln, daß die Readings sehr konkret und praktisch sein können - ich habe noch Deine aufgebrachte Rede im Ohr über das 'Licht-und-Liebe-Gequatsche' in der Eso-Szene.

Nein, die Flaschen bieten Erkenntnisse an, die mit jeder möglichen Ebene unseres Lebens entschlüsselbar sind. D.h., ich kann die berühmte Triangel Körper - Geist - Seele zum Klingen bringen, ich kann Biographie, Beruf und Familie durchleuchten, Therapieerfahrung, Medikamentation und tüchtigste Sportdisziplin erörtern, und ich kann es jeweils dabei belassen, wo es belassen sein möchte.

Aura Soma ist kompatibel mit Katholiken, Studienräten, Agnostikern, Sufis, Hip-Hop-Raggern, Krankenschwestern und Bio-Bauern. Es läßt sich verbinden mit Reiki, Bildermalen, Ganzkörpermassage und Opernmusik. Aura Soma ist universell, so alt wie die Welt, so weit wie die Welt und noch viel älter und noch viel weiter und noch viel mehr und gleichzeitig jenseits von Zeit und Raum. Und so geht es, ob bewußt oder nicht, ob begrüßt oder abgelehnt im Grunde um die Gretchenfrage, wie wir es denn nun haben mit der Religion im tiefsten Sinne des Wortes: zurück zu unseren Wurzeln, die da wurzeln eben in Liebe und Licht.

Ich habe gelernt, diese Erkenntnisse niemandem aufzuzwingen. Die Grenzen der anderen sind mir heilig, ihr Weg, ihre Kraft und ihre Einsicht bleiben ein Urrecht. Eine Aura-Soma-Beratung ist ein Gespräch zwischen dem Menschen und seinen Flaschen, ein Zwiegespräch mit sich selbst, ein Spiegelblick. Ich bin nur die Übersetzerin der Farben, der Conferencier, der die Spielregeln erklärt: erste Position, zweite, dritte, vierte, oben und unten, geschüttelt, gespiegelt, umhergeschoben.
Du bist eine gewiefte Psychologin, ich höre dich sage: Na, da hast du aber kräftig deine Finger mit im Spiel! Zweifelsohne. Gerade ich, die ich durch Sprache lebe, gestalte eher wortreiche Beratungen, ein bis zwei Stunden Sprachbilder, Gedankenspiele, miniziöses Vokabelballett, Pingpong mit Klang und Farbe - und manchmal (jetzt Dir ein geheimes Geständnis) habe ich das Gefühl, daß die Flaschen mit ihrer Kraft meine Sprache verzaubern, magische Ein-fälle lenken, mich zu ihrer Priesterin machen.

Es kommt auch vor, daß jemand geradezu verstummt, auf meine Angebote oder Fragen nur den Kopf schüttelt: Nein, ich möchte nichts sagen, machen Sie nur weiter, es ist alles gut. Manchmal muß ich eingreifen, einen Redefluß unterbrechen, vorsichtig nachfragen, ob es nicht an der Zeit wäre, noch einmal den Flaschen zuzuhören. Und manchmal will einer schlicht der funkelnden Farbenfülle einen Vortrag halten (oder meint er den Himmel? Gar Gott?). Gut. Dann war das der Sinn und Zweck der Veranstaltung, wir sind uns immer unsere klügste Instanz. Einmal saß vor den Flaschen eine Frau, die grundsätzlich und schnell und heftig sagte: Ja, das stimmt, aber ... bis ich sie fragte, ob sie sich an den Namen der zweiten Flasche erinnere. Klar, sagte sie, Erzengel Michael. Und sein Thema, fragte ich. Dein Wille geschehe, sagte sie und fing schallend an zu lachen.

Diese Sitzungen leben. Lachen und Weinen liegen oft nah beieinander, Staunen, Zweifel, Einsicht - irgend etwas löst sich immer. Es ist ein höchst subjektives Unterfangen zwischen uns sichtbar Beteiligten: den Flaschen, den anderen und mir. Was, höre ich Dich fragen, gibt dir dann den Mut und die Sicherheit, solche Arbeit zu tun, solche Verantwortung zu übernehmen? Verzeih mir nun diese von Dir nur bedingt nachvollziehbare Antwort, aber die finde ich in der Gegenwart der unsichtbar Beteiligten, die da heißen Engel, Meister und Hohe Selbst, diese heiligen Instanzen unserer inneren Weisheit und Göttlichkeit und gleichzeitig des Himmels.

Es gibt keinen Zufall, und wer zu mir in die Beratung kommt, sucht und braucht meine Art. Wer mehr meditative Einfühlung, visuelle Ruhe, geniale Übertragung oder Handauflegen sucht, findet seine Berater auch. In diesem Sinn sei Dir die tolle Geschichte unseres Aura-Soma-Lehrers Volker nicht vorenthalten, die er erzählte: Einer kommt, zieht vier Flaschen, wirft einen Blick drauf, bricht in Tränen aus, legt 100 DM auf den Tisch und geht mit den Worten: Das war wunderbar.

Wunderbar, nicht wahr! Nein, es geht Aura Soma nicht um Objektivität sondern um Erfahren, um Begegnung, um Nähe, um erlebte Energie. Du kennst und akzeptierst die Begriffe Resonanz und Projektion aus der psychotherapeutischen Arbeit - erlaube diesem Spiel, seine Grenzen zu öffnen, lasse es ein Himmelsspiel werden, entführe Dich in bisher unbekannte Bereiche Deiner Seele - das ist Aura Soma.

Aura Soma ist keine neutrale Therapie (und welche wäre das schon!). Sie ist schon gar nicht ein negativer Spiegel, der uns aufzeigt, wie tieftraurig es um uns bestellt ist, weil Mutter, Vater, Traumata, neurotische Verankerungen, gar Karma oder die Gene eben so sind wie sie sind, weil er, weil sie, weil Gott, immer die anderen uns etwas antun, sondern Aura Soma ist mehr als das Gegenteil: wir begegnen dem Spiel unseres Lebens unter dem Blickwinkel, daß unser lichtes Sein, unsere wahre Identität unverletzbar ist und bleibt und jegliche Überlagerungen Lernaufgaben stellen, die erlösbar sind - Zumutungen unserer selbst im besten Sinn des Wortes. Wir begegnen unseren Spielregeln als ihr Meister.

So ist die zweite Flasche, dieser Dreh- und Angelpunkt eines jeden Readings ein Aspekt unserer Persönlichkeit, der (re-)integriert werden möchte. Und es gilt die Regel: unseren größten Schwächen werden einmal unsere größten Stärken werden, denn wir kennen sie abgrundtief. Nur wer die Angst erlebt hat, kann sie verstehen und verzeihen und erlösen, bei sich und auch bei anderen. Jede zweite Flasche rückt irgendwann auf die Position Eins, der Helfer begibt sich wieder in unser Potential, die Zukunft i s t und so gibt es Raum und Zeit für einen neuen Flaschenreigen. Dieses Spiel ist endlos, es ist ein Tanz mit den Engeln, es ist Liebe und Licht.

Ich hoffe, nun bin ich nicht zu sehr ins Schwärmen geraten, Du bist (u.a.) eine sachliche Frau, genau wie ich (u.a.), und das macht die Sache Dir möglicherweise noch ein wenig unheimlicher. Dieses die mentale Kontrolle sprengende Zulassen von Wahrnehmungen, Gefühlen und letztlich ganzen Welten: Engelswelten, Himmelssphären, inneren Meistern, geistigen Meistern, dieses göttliche Vielerlei - wie gefährlich nah ist es esoterischem Firlefanz, Spökenkiekerei, Lug und Trug.

Ich verstehe Dein Unbehagen. Es ist gerechtfertigt insofern, daß es nichts gibt, was Menschen nicht auch versuchen zu mißbrauchen. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten auf dem Jahrmarkt der Therapie-Szene bietet Aura Soma eines: es ist nachvollziehbar. Die Logik der Farbrose läßt uns jede Flasche auch mit dem Verstand verstehen. Blau und Gelb und Rot sind archetypische Grundpfeiler, und die Mischfarben folgen in ihrer Bedeutung diesen Grundgesetzen. Ich beginne jede Beratung mit einer kleinen Rede über die blaue, gelbe und rote Energiequalität und ich führe die acht Farbfraktionen zurück auf ihre Zusammensetzungen (ewiger Dank an Lehrer Volker für diese Schule!). Alles ist offen und verständlich, eben auch mental nachvollziehbar. Und bitte glaube mir: es ist ein überwältigendes Erlebnis, wenn der Verstand bestätigt, was das Gefühl schon längst weiß. Wir bekommen eine Ahnung, daß unser Gefühl noch weitaus mehr offenbaren wird. Diese Erfahrung ist eine der wirklich wesentlichen Türen, die Aura Soma öffnen kann.

Dir, die Du psychologischen Gesetzen Wissenschaftswert zusprichst, sei es zur Beruhigung angeführt, daß die Reihenfolge der Flaschenwahl logischen Gesetzen folgend zu den Positionsbedeutungen führt. Unser Schönheitsempfinden wählt aus - das hört sich, ich gebe es zu, erst einmal nicht allzu logisch an, auch wenn es Goethe war, der sagte, daß Schönheit sichtbare Wahrheit sei. Aber ich will versuchen, mit Argumenten und nicht mit Autoritäten zu argumentieren:

Wir alle fühlen uns zuallererst angezogen von der Energie, die uns am wohlsten tut, und das ist nun einmal die eigene Wahrheit, die innere Kraft, unser lichtvolles Vermögen, unsere erste Flasche. Dann meldet sich die Energie, die uns am meisten beschäftigt, und das ist der Lernschritt, den wir gerade meistern müssen, unsere Herausforderung, die wichtige Flasche Zwei. Auch ist uns allen eigen, daß wir bei Aufgaben gleich welchen Schwierigkeitsgrades unsere besten Möglichkeiten mobilisieren - das ist dann die dritte Flasche. Und schlußendlich: es gibt in uns das Wissen um die Logik (sei sie psychologisch oder göttlich) der Energie-Warteschleife der Zukunft, und so zeigen uns die vier Flaschen, daß das Vorher und das Nachher zusammenfallen in einen Punkt: dem Hier und Jetzt - und wir sind es, die dort stehen. Du siehst, es ist nichts Geheimnisvolles, und dennoch grenzt es an Wunder, was wir mit diesen Flaschen erleben können. Der Verstand ist unendlich träger und phantasieloser als unsere Intuition, und so machen wir uns selber staunen ob der Tiefe und der Weisheit unseres Spiegelblickes.

Ich möchte Dir noch eine Geschichte erzählen. Einer meiner Zweifler, ein wortgewaltiger Vertreter, wollte es wissen, machte ein Reading und sagte zum Schluß: Das ist kein Wunder, daß die Leute Aura Soma mögen, es ist ja so schmeichelhaft. Darauf sagte ich: Vielleicht ist es einfach nur liebevoll. - Unsere Blicke fielen im selben Moment auf seine zweite Flasche. Da stand das Sternenkind, blau über rosa. Er ist ein kluger Mann. Er sagte nur: Bingo. (Spiel einmal mit Deiner Klugheit und Phantasie, was es heißen könnte, ein Sternenkind an zweiter Stelle zu haben.)

Du Liebe, laß mich jetzt den Bogen schließen zum Anfang dieses Briefes, in dem ich schrieb von unser aller Abwehr. Dabei fällt mir ein: ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, daß es auch die anderen gibt: die Liebhaber, die Begeisterten, die Bekehrten, die alten Hasen und die sofort ins Herz Getroffenen. Ich wollte nur Deine Restzweifel nicht gleich mit den Jubelnden konfrontieren. Doch gehupft wie gesprungen, weißt Du, was wirklich großartig ist: allein die Art, wie wir uns Aura Soma nähern oder eben nicht nähern ist der erste eindrucksvolle Spiegelblick.

So gibt es Menschen, die in der noch offenen Ladentür rufen: Was sind das für tolle Fläschchen? Und sie zeigen auf die drei geduldigen Vertreter hinter meinem Kassentresen neben dem Computer als einzigen sichtbaren Hinweis auf die kunterbunte Überraschung im Hinterstübchen. Dann gibt es die anderen, die den hinteren Ladenraum betreten, die sich drehen inmitten der dezenten Bücherwände links und vorn und hinten und rechterhand die funkelnden Flaschen, und sie sagen voller Begeisterung: Was ist dieser Raum schön geworden. Nein, und diese hübschen hellen Regale, Birke, nicht wahr? Und das Sonnenlicht, ihre Blumen auf dem Balkon - wirklich wunderschön! Oder, Dir zum Gruß, eine Therapeutin fragte: Ach, verkaufen Sie jetzt Nagellack? Und Frau K., die so gerne.....


Verfasserin: Meike Lalowski / Aura-Soma-Beraterin


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